Mindestens alle 3 Monate muss ich meine Berge wiedersehen! Dieses Mal ging es mal Richtung Sueden Richtung US-Grenze. Der beruehmte Waterton Nationalpark verbindet Kanada mit Amerika.
Unser Ziel war aber erstmal “Fernie”. Ein sehr beliebter Ski-Ort. Jedem, dem ich erzaehlt habe, dass wir nach Fernie fahren, fragte uns, ob wir zum Ski fahren dort hin wollen. Ich weiss ja, dass wir hier in Kanada – besonders Calgary mit der Olympia-Anlage, Banff und Lake Louise – in einem der tollsten Skigebiete ueberhaupt sind, aber wer mich kennt, weiss, dass ich ein recht tollpatschiger Mensch bin. Von daher glaube ich, dass Ski fahren jetzt nicht so mein Ding ist. Julian hat auch kaum Interesse. Jedenfalls ging es uns nur drum, mal wieder die Bergluft zu schnuppern und den Rockies ganz nah zu sein.
Auf unserem Weg nach Fernie kommen wir auch an dem weltgroessten Laster vorbei, welcher einem wirklich den Atem raubt. Es ist unfassbar, dass dieses Geschoss fahren kann! Und nicht nur das! In einer Bergmine! Ich verstehe es einfach nicht. Wer mehr Daten und Fakten dazu wissen moechte – hier bitte: TITAN
Auf jeden Fall einen Klick wert!
Nur mal so zum Groessenvergleich:
Das nenne ich mal Ladeflaeche! Haha
Einfach ein unglaubliches Monster!
Fernie – vor der eigentlichen Ski-Saison – ist ein wirklich ruhiges kleines verschlafenes Staedtchen. Uns war schon nach 1 Stunde langweilig. Wie furchtbar zu sagen, aber so war’s.
Zumindest waren die Zimmer einfach ein Traum. So schoen!! Ist das nicht ein tolles Zimmer!? SnowValleyMotelFernie
Wir haben dann noch den hauseigenen Hot Tub ausprobiert, welcher wirklich toll war und danach ein tolles Tapas-Restaurant gefunden, das so leckeres Essen servierte, dass wir nach dem ersten Bissen gleich nochmal nachorderten.
Auch wenn es in Fernie nicht wirklich viel zu erleben gab – haben wir die Berge umso mehr genossen. Ich koennte stundenlang dastehen und die Berge anstarren. Aber das hab ich glaube ich schon das ein oder andere mal erwaehnt…
So wie der Highway 1 durch ganz Kanada – vom westlichen Vancouver bis ganz in den Osten nach Neufundland – geht, entkommt man auch dem Zug niemals. Egal wo man ist – dieser Zug kommt ueberall durch! Kein Entkommen!
Das Wetter haette besser nicht sein koennen. Klirrend kalt mit Sonnenschein. Kanada eben.
In dem Hotel in dem wir geschlafen haben werden gerade Mini-Haeuser gebaut, die man dann mieten kann. Ich bin ein so grosser Fan von Mini-Haeusern. Ich werde auf jeden Fall nach Fernie zurueckkommen, nur um eins dieser Haeuser Probe zu wohnen! Ich finde die Idee so toll. Kein Horten mehr. Nur das Allernoetigste und nur das, was du auch benutzt und BRAUCHST. Und sollte es dir an einem Ort nicht mehr gefallen, packst du das Haeuschen einfach auf einen Haenger und nimmst es mit. So toll!
Auf unserem Weg zurueck nach Hause haben wir noch auf der Palmer Ranch vorbeigeschaut und Hallo gesagt. Das ist die Ranch von meiner Chefin ihrer Schwester. So supernette Leute! Julian darf dort immer mit dem Quad fahren. Strecken gibt es genug. Die Ranch ist riesengross!!!
Was nicht fehlen darf auf einem richtigen kanadischen Trip ist eine Einkehr beim Volkskaffeeladen: Tim Hortons ist fuer Kanadier wie Bier fuer die Bayern.
Es war ein wunderschoener kleiner Ausflug in meine geliebten Rockies! Ich vermisse sie schon wieder.
Zurueck haben wir eine andere Route genommen als hin, was uns an den Lundbreck Wasserfaellen vorbeigefuehrt hat. Wunderschoen zu sehen, wenn sie halb gefroren sind.
Um euch ein richtiges Gefuehl davon zu geben, hier ein kleines Video
Eventuell fahre ich am Wochenende nochmal die Berge besuchen. Die Weihnachtsmaerkte gehen los und ich moechte so gerne mal den in Canmore und Banff sehen. Die sind bestimmt sehr schoen. Mehr ueber meine Weihnachtsvorfreude und -vorbereitungen kommt bald.
“Stay tuned!”