Dieses ganze Jahr voller Stress, Anspannung und Hektik zeigt einem erst, wie kostbar Zeit doch ist. Nach all dem abendlichen Lernen ist es jetzt ein wahrer Genuss ohne schlechtes Gewissen, – dass man eigentlich \u00fcber den B\u00fcchern sitzen sollte- , einen Film zu schauen. Ein Buch zu lesen oder einfach nur so lange man lustig ist auf dem Balkon zu sitzen. Das alles hab ich mir das letzte Jahr nur sehr sehr selten erlaubt, weil es zu viel zum Lesen, Schreiben und Lernen gab.<\/p>\n

Meine Eltern konnten leider an meiner Abschlussfeier nicht dabei sein. Sie waren ein paar Wochen vorher hier und haben mich und meinen Bruder und Familie besucht, was so wunderbar war. (Beitrag folgt)<\/p>\n

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Meine “kanadischen Eltern” wie ich sie nenne, haben meine Eltern wunderbar vertreten. Sie k\u00fcmmern sich genauso liebevoll um uns wie richtige Eltern. Egal was ist – ich kann immer auf sie z\u00e4hlen!<\/p>\n

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Das sind Hans und Gisela – meine kanadischen Eltern, die aber wie ihr euch schon denken k\u00f6nnt auch eingewanderte Deutsche sind – mit Julian und mir bei meinen Abschluss. Es war wunderbar sie dabei zu haben und diesen Tag gemeinsam zu feiern.<\/p>\n

Die Zeremonie war wie gesagt wundersch\u00f6n und der ganze Stress und die Schufterei lohnt sich am Ende. Ich bin sehr stolz auf mich, das geschafft zu haben.<\/p>\n

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(Das wollte ich schon immer mal machen!) \ud83d\ude42<\/p>\n

Am Ende des Monats bekomme ich mein Diplom \u00fcber die Ausbildung zur Massage-Therapeutin hier in Calgary in Kanada. Das muss ich mir manchmal noch immer laut vorsagen. Wir sind hier in Kanada und leben unseren Traum!<\/p>\n

Julian war in diesem Jahr ein so gro\u00dfe St\u00fctze f\u00fcr mich. Er hat sich nie beschwert, dass ich nicht genug Zeit f\u00fcr ihn habe. Hat in der Schule Bestnoten geschrieben, sodass ich mir darum auch keine Sorgen machen musste und hat \u00fcberall mit angepackt wo auch immer ich Hilfe brauchte. Er ist der BESTE!!!! Der ALLERBESTE SOHN, den es nur geben kann!<\/p>\n

Jetzt steht nur noch – oder schon wieder – der gr\u00f6\u00dfte unserer Tr\u00e4ume an endlich verwirklicht zu werden. Denn auch wenn es so aussah, dass ich nach diesem Jahr studieren in Kanada eine Arbeitserlaubnis bekomme, hat sich das leider zwischenzeitlich schon wieder ge\u00e4ndert….. Um das bekommen zu k\u00f6nnen, muss man auf eine der richtig gro\u00dfen Schulen in Calgary gehen. Jetzt wird vielleicht der eine oder andere fragen, warum ich das nicht gemacht habe. Die richtig gro\u00dfen Schulen hier in Calgary kosten auch richtig gro\u00dfes Geld. Als internationaler Sch\u00fcler zahlt man hier nicht die gleichen Geb\u00fchren wie ein kanadischer Sch\u00fcler. Als ausl\u00e4ndischer Sch\u00fcler zahlst du zwei- bis vierfach (!) mehr an Geb\u00fchren. Das w\u00e4re in meinem Fall dann 8000 $ (als kanadischer Sch\u00fcler) und 16.000 bis 32.000 $ (!!!!) als internationaler Sch\u00fcler. Wohlgemerkt nur f\u00fcr das erste Jahr. Das gleiche dann nochmal f\u00fcr\u00b4s zweite Jahr. Genau! Unglaublich.<\/p>\n

Wir gehen jetzt den Weg \u00fcber den Anwalt um an eine “LMIA”-Arbeitserlaubnis ranzukommen.<\/p>\n

Dr\u00fcckt uns alle bitte bitte auch weiterhin die Daumen. Wir danken es euch von Herzen!<\/p>\n

Ich gehe jetzt erstmal einen Kaffee trinken. Ganz ohne Schulunterlagen und Stress \ud83d\ude09<\/p>\n

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