Was habe ich Deutschland beneidet, als das Wetter anfang des Jahres schon so schön war und alles zu grünen begann.
Das dauert hier etwas länger bis der letzte Schnee gefallen ist. Aber dann! Dann gibt es ein/ zwei Tage Sonne und 12 Grad, darauf folgt ein Tag Regen und BOOM alles spriest und blüht. Jeden Tag sieht es anders aus. Jeden Tag ist es noch grüner draußen und bunter vor lauter Blumenpracht. Das Warten lohnt sich. Denn: Ihr habt vielleicht bereits schon ein paar schöne warme Tage, aber wir haben dafür trotzdem schneller Frühling und Blumenpracht als ihr scheint mir. Man weiß gar nicht, welchen Kirschbaum oder welchen Fliederbusch man zuerst fotografieren soll. Alle hängen über und über voll mit Blüten.
Es tut soooo gut, endlich die Wärme der Sonne auf der Haut zu spüren und das Leuchten des Grüns. Das hat die vielen Monate im Winter hier gefehlt. Man kann sich gar nicht satt sehen jetzt. Zumindest geht es mir so.
Ich liebe die Blüten des Kirschbaums. Heute hab ich sogar einen seltenen Gast auf meinen Fotos entdeckt.
Ich musste nachschauen, welche Art von Hummel einen orangenen Streifen auf dem Rücken hat. Meine ehemaligen Kollegen aus dem Naturschutz wissen das bestimmt auf Anhieb.
Es ist eine Steinhummel. Ziemliches hübsches Ding mit ihrem Gürtel.
Da ich nicht genug bekommen kann an Blumen und Grün habe ich am Wochenende beschlossen was gegen den tristen Garten hinter dem Haus zu tun. Naiv wie ich an so etwas immer ran gehe, dachte ich, ich mach das mal schnell. Kauf ein paar Blumen, bisschen Erde und fertig. Tja, und wie das bei mir ebenfalls immer so ist, werde ich eines besseren belehrt. Die Erde hinterm Haus war steinhart. Ich musste einige Eimer Wasser drauf kippen um überhaupt was zu bewegen und per Hand alles umzugraben. Das Ganze hab ich dann mit frischer neuer Erde vermischt und dann konnte es endlich mit dem Pflanzen losgehen.
Hier ein Vorher-/ Nachher-Bild:
Vorher: mit Hund – ohne Blumen
Nachher: mit Blumen – ohne Hund
Der Hund bzw. sind es zwei von den Riesen sind unsere Obermieter. Es hat ein wenig gedauert, bis sie uns nicht mehr angeknurrt haben und bis wir keine Angst mehr voreinander hatten.
Nach getaner Arbeit war ich sehr zufrieden und hab mir ein Glas Rotwein gegönnt während ich meinen schönen kleinen Gartenstreifen bewunderte.
Ich hoffe nur, dass die Hunde kein Interesse an Blumen und Kräutern haben.